„Die Arbeit hat eine klare städtebauliche Gliederung. Die Verlegung des Maritimen Zentrums nach Osten ermöglicht eine größtmögliche Wohnbebauung. Dieses Wohnquartier stellt sich als kleinteilig konzentriertes Ensemble dar, das im Inneren sowohl offene als auch geschlossene Bebauungsbereiche anbietet und die kleinteilige Bebauungsstruktur von Alt-Warnemünde aufgreift. Die vorgesehene Dichte und Masse sollte etwas reduziert werden. Die höheren, nördlich gelegenen „Wohnspeichergebäude“sind ein interessanter maritimer Blickfang als neues Eingangstor nach Rostock. Im nordöstlichen Bereich oberhalb des neuen maritimen Zentrums fehlt eine deutliche Landmarke. Die südlich an das neue maritime Zentrum angrenzende Freifläche kann vielfältig genutzt werden, z. B. als Aufstellfläche für Segelevents oder als Stellplatzbereich. Im Osten der vorhandenen Grünanlage ist eine Bebauung vorstellbar. Das Preisgericht empfiehlt hier aber eine Erschließung entlang der Eisenbahngleise. Die allgemeine Verkehrserschließung ist stimmig, wobei darauf zu achten ist, dass die Haupterschließung zum Wohnquartier und zum Segelzentrum über die Straße Am Passagierkai erfolgt. Positiv wird die neue, zusätzliche Drehbrücke über den Alten Strom gesehen, welche die fußläufige Verbindung nach Alt-Warnemünde verbessert. Die am südlichen Ende des Alten Stroms verortete Fußgängerbrücke über die Eisenbahngleise ist im Prinzip am richtigen Standort. Jedoch müssen die notwendigen Rampenanlagen beachtet und dementsprechend der Anfangs und Endpunkt korrigiert werden. Die Parkplatzflächen sind ausreichend. Eine stufenweise Bebauung der Mittelmole ist bei dieser Arbeit gut möglich. Insbesondere ist bei dieser Arbeit die konsequente Neuzonierung der maritimen Nutzungen entlang der östlichen Kaikante und der westlichen Wohnbebauung zu loben.“
Eine vertiefende Diskussion des Entwurfs findet sich auf der Website der Hansestadt Rostock.